PARTEIPROGRAMM

Parteiprogramm

 

Auf zum goldenen
Biermatriarchat!

DEUTSCHE BIERTRINKERINNEN UNION (DBU) vom 02. September 2022

Die Deutsche Biertrinkerinnen Union (DBU) ist eine anarchistisch-basisdemokratische Partei, die sich mit Nachdruck für die Rechte aller Biertrinkerinnen weltweit einsetzt. Sie vereinigt Biertrinkerinnen verschiedener Denkrichtungen, die sich zu Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, zum gesamtgesellschaftlichen Biermatriarchat und zur Bewahrung der Umwelt bekennen.  Die DBU strebt internationale Beziehungen mit Biertrinkerinnen-Organisationen an, damit sich die Biertrinkerinnen aller Länder vereinigen. Die DBU bekämpft Faschismus, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homofeindlichkeit, Ableismus, Neoliberalismus und Produktivität. Die Deutsche Biertrinkerinnen Union bereitet den flüssigen Machtwechsel mit diesem Parteiprogramm vor:

 

  1. Die DBU fordert ab sofort: Lebenslanges Freibier für Frauen*. Das Leben ist zu kurz, um sich und andere zu ärgern, stattdessen strebt die DBU nach einem Höchstmaß an Genuss, Gemächlichkeit und völlige Eskalation. Biertrinken sollte als gesellschaftliche Kernkompetenz von Frauen* allgemeine Beachtung und Anerkennung finden.

  2. Männer haben sich jahrhundertelang am Bierkonsum versucht: Leider haben sie dem Ruf der Biertrinkenden so nachhaltig geschadet. Die DBU fordert eine 0,2 Promille-Obergrenze für Männer – zu ihrer eigenen Sicherheit und zu der ihrer Umwelt. Die Männer sollen weniger labern, fuchteln und grabbeln und behutsam als Komplizen an das goldene Biermatriarchat herangeführt werden.

  3. Endlich Bier vor 4! Die DBU kämpft für das Recht zu saufen und für das Recht auf Faulheit aller Frauen*. Es gibt keine Nation außer Prokrastination. Dafür wird die DBU unverzüglich das bedingungslose Grundeinkommen (auch für Männer) einführen, um die Wochenarbeitszeit von 40 auf 15 Stunden im Durchschnitt zu begrenzen. Die deutsche Bürokratie wird verschlankt und Bullshit- und Marketing-Jobs abgeschafft.

  4. Die DBU stärkt die Verschwesterung des biertrinkenden Nachwuchs, um die soziale Vernetzung im späteren Leben zu gewährleisten. Es ist selbstverständlich, dass Jungs im Alter von 14 Jahren im Sportverein, auf dem Spielplatz und beim Dorfbums saufen. Mit der DBU bleiben Mädchen* von dieser wichtigen Erfahrung nicht länger ausgeschlossen. Auch wenn es für alle am Anfang ein bisschen bitter schmeckt: Bier ist ein soziales Schmiermittel und darf kein Tabu für junge Erwachsene bleiben. Die DBU fordert deshalb die Abgabe von Bier in handelsüblichen Mengen an jugendliche Frauen ab dem vollendeten 14. Lebensjahr sowie die Wahlberechtigung ab vierzehn. Jugendweihen und demokratische Wahlen werden so zu Freudenfesten.

  5. Die DBU sichert den Fortbestand von Kneipen. Bars und Kneipen als gesellschaftliche Orte des barrierefreien und sicheren Zusammenkommens werden mit uns auf kommunaler, Länder- und Bundesebene subventioniert und ausgebaut, damit das gesellschaftliche Happening “Kneipe” für alle sozialen Schichten bezahlbar wird. Zum einen wird das Tresenpersonal den gerechten Lohn für seine Mühen erhalten und auch Geringverdienern wird der dauerhafte Bierbesuch ermöglicht. Das Freibier stellt die Kommune. Zugänge und Toiletten werden barrierefrei umgebaut. Kneipentoiletten werden außerdem nach Flinta*-Personen und All-Genders getrennt.

  6. Die DBU wertet den öffentlichen Rostocker Stadtraum auf! Dafür bauen wir zehn Bierbrunnen zur Erquickung und Stärkung der geistigen Gesundheit unserer Bürger:innen in die verschiedenen Stadtviertel. So werden auch die öffentlichen Plätze neben den Kneipen wieder Orte des Zusammenkommens und Dialogs, des Spaßes und Rausches.

  7. Die DBU fordert, Trinkspiele wie Bierball und Dödels-Abwerfen ab sofort als offizielle Sportarten anzuerkennen und deshalb als olympische Disziplinen für Paris 2024 zuzulassen.

  8. Die DBU hat das Bier als wichtigsten Wirtschaftsfaktor für Rostock, Mecklenburg-Vorpommern und Germany erkannt. Statt Waffen exportiert die BRD ab sofort Bier – vor allem von Klein- und Kleinstbrauereien – über die Hanse in alle Welt.

  9. Die DBU empfiehlt die Kombination von Alkohol mit Nikotin.

  10. Es gibt kein richtiges Trinken im Falschen. Prost!

 

DIE DEUTSCHE BIERTRINKERINNEN UNION (DBU), Rostock, den 02. September 2022